Aus der Geschichte von Haus und Hof
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Urkundlich erwähnt wurde der Hof, wie andere alte Höfe in Hagen auch,
erstmals ab 1477.
Später wurde dieser als Gutshufe III aufgeführt und gehörte damit zu den dienstpflichtigen Höfen und Katen des adeligen Bramstedter Gutes.
Diese waren dem Gut, zu Pferde oder zu Fuß verpflichtet einmal in der Woche Dienst zu tun.
Das Niederdeutsche Fachhallenhaus wurde von Hinrich Schütt nach einem Brand im Jahre 1753 wiederaufgebaut und ist damit eines der ältesten Gebäude in der Gemeinde Hagen.
Baustoffwiederverwertung gab es auch damals, davon zeugen Zapfenlöcher
im tragenden Gebälk, die keine Verwendung mehr haben,
die Balken waren also früher schon einmal woanders eingebaut.
Im Laufe der Jahre wurde das Gebäude um 2 sogenannte Gefache verlängert,
bei einer Länge von 30 Metern besteht es heute aus 11 Gefachen.
Um 1900 folgte dann der Anbau eines Kuhstalles mit Kaiserkappendecke.
Seit 1910 im Familienbesitz wird der Hof in 4. Generation von der Familie Bauer bewohnt.
In den 1970-er Jahren wurde eine auf dem Hof stehende, reetgedeckte Scheune
wegen Baufälligkeit abgerissen und Teile davon als Melkerschuppen wiederaufgebaut, außerdem musste die Reetbedeckung des Haupthauses einer wirtschaftlicheren Festeindeckung weichen.
Bis 1989 wurde der Wirtschaftsteil des Gebäudes immer wieder umgebaut
und mit einem Rinderboxenlaufstall erweitert, um den Bauernhof den Erfordernissen einer modernen Landwirtschaft anzupassen.
Nach Aufgabe der Landwirtschaft und ab dem Jahr 2001 begann die Wiederherstellung der Diele mit Nebenräumen und der Fachwerkfassade in den Strukturen, wie sie Anfang des 20. Jahrhunderts bestanden.